Rekordjahr 2024: Über 7’000 Einsätze.


Tierrettung maximal gefordert
Die Hochsaison in der Tierrettung beginnt bereits jetzt: Wenn im April und Mai das Leben in der Natur erwacht, häufen sich die Einsätze unserer Organisation beinahe täglich.
Wir rücken aus für Katzenbabys, die verlassen in Feldern gefunden werden, für Entenküken, die den Anschluss an ihre Familie verloren haben, oder beraten besorgte Anrufer:innen, die aus dem Nest gefallene Jungvögel entdecken. Auch Jungtiere wie Eichhörnchen- oder Igelbabys, die noch nicht ausreichend Futter finden, und viele weitere Tiere fordern unsere Aufmerksamkeit.
2024 war ein weiteres Rekordjahr
Mit insgesamt mehr als 7’000 Einsätzen stieg die Zahl an Rettungen um rund 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Ein neuer Höhepunkt setzte der Juli: Zum ersten Mal in der Geschichte der Stiftung rückten unsere Rettungsfahrer:innen in einem einzigen Monat über 1’000-mal für Tiere in Not aus.
Was im Hinblick auf die Anzahl geretteter Tiere auf den ersten Blick nach einem Erfolg aussieht, stellt uns vor grosse Herausforderungen: Die steigende Nachfrage nach professioneller Tierrettung geht mit wachsenden Erwartungen einher – an unsere Verfügbarkeit, unsere Reaktionszeiten und an unsere Infrastruktur. Und so geraten wir während der Hochsaison an unsere Grenzen.
Hochsaison und Engpässe
Der Grund: Wir können mit unseren beschränkten Mitteln nicht im gleichen Tempo wachsen, wie es die stetig steigende Nachfrage erfordert. Hinzu kommt: Die Tierheime sind vielerorts voll. Damit fehlt es an Plätzen, um halterlose oder ausgesetzte Tiere unterzubringen. Die Frage ist: Wie schaffen wir es, die Rettung von Tieren auch in Zukunft sicherzustellen?
Aufklärung und gemeinsam Verantwortung übernehmen
Die Antwort: Gemeinsam mit der Bevölkerung. Viele Tiere brauchen nicht sofort professionelle Hilfe, sondern jemanden, der richtig einschätzt, was zu tun ist. Zum Beispiel brauchen nicht alle auf dem Boden sitzenden Jungvögel sofortige Hilfe, sondern lediglich Ruhe und Schutz. Hierbei unterstützt unsere Einsatzzentrale rund um die Uhr mit fachlicher Beratung.
Wer Bescheid weiss, kann selbst helfen. Jede richtige Einschätzung entlastet besonders in der Hochsaison unsere Tierrettung – und schafft Kapazitäten für jene Fälle, bei denen unsere professionelle Hilfe tatsächlich unverzichtbar ist.
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